Black History Month Spezial

BLACK BASAR 2009

Gathering for JOLIBA
Schwarzes Kunst- und Kulturfest


21.02.2009
Der Black Basar 2009 hat das Motto Community Supports Community. Was sind wir uns selbst wert? Wie viel Respekt und Wertschätzung geben wir unserer eigenen Arbeit und der anderer in unserer Gemeinschaft? In den letzten zehn Jahren wurde durch Eigeninitiative und Ehrenamt einiger Menschen in der interkulturellen afrikanischen Diaspora eine Reihe von Projekten aufgebaut und verstetigt. Welche Entwicklung die nächsten zehn Jahre bringen werden, liegt an allen Menschen, die in einer lebendigen, starken und selbstbewussten Gemeinschaft leben wollen. Die Gemeinschaft unterstützen!

Der Februar ist weltweit der Monat, in dem der Geschichte, Kultur und Kunst von Menschen afrikanischer Herkunft gedacht wird. In diesem Sinne öffnet der BLACK BASAR in Berlin zum fünften Mal seine Pforten. Der BLACK BASAR ist ein Ort der Begegnung und des Austausches. Einen ganzen Tag lang feiern wir gemeinsam die Vielfalt der Ausdrucksformen und Lebenswirklichkeiten von Künstlern und Künstlerinnen der afrikanischen Diaspora und vielfältiger Herkünfte.

  • Kinderprogramm 14 - 16 Uhr

    Mal mir eine Geschichte – Wir lesen eine Geschichte von Anansi dem klugen Spinnenmann vor. Danach malt Ihr eine Geschichte, die Ihr Euch ausdenkt oder wie sie Anansi erlebt haben könnte.

  • Ausstellung – Samples of Art 14 - 24 Uhr

    Ricky Reiser Zyklus leben.
    Acryl und Ölfarben auf Leinwand

    Die Bilder der autodidaktischen Künstlerin sprühen vor Kraft und Leben. Mit ihrer Dynamik der Farben und Formen ziehen sie den Betrachter in ihren Bann. Die Augen folgen dem Zusammenspiel von Strukturen und Chaos, welches von inneren und äußeren Landschaften erzählt.
    Ricky Reiser, Jg.1953, afro-deutsche Aktivistin der ersten Stunde, war in den Jahren 1989-2000 ehrenamtliche Herausgeberin und Redakteurin der ISD-Zeitschrift "Afro Look", 1995-2005 hat sie den "Schwarzen Kalender" herausgebracht. 1998 erhielt sie den Black History Month Award für Publizistik.

    Nina Zeußel Afrika Zyklus 1
    Acryl auf Leinwand

    Die in Berlin lebende Künstlerin Nina Zeußel (37J.), mit ungarischen Wurzeln, sucht einen Ausdruck für ihre Gefühle der Verbundenheit. Ihre Bilder sind ein gemalter Traum von Afrika. Die Menschen darin sind eingehüllt in die Wärme eines leuchtenden Orange. Die Sonne schimmert entrückt wie ein voller Mond. Hitze ist spürbar, doch die Frau in dem blauen Kleid scheint wie erstarrt. Wege und Suche werden die Künstlerin vielleicht wirklich einmal nach Afrika führen oder auch an andere Orte.

  • Zwischenspiel - Modenschau 16.00 Uhr

    Mode im afrikanisch-deutschen Stil
    Kleidung für Kinder in vier Größen
    African Mode Design by Olivia

  • Filmfestival no. 5 17 -19 Uhr

    Wir freuen uns in diesem Jahr eine kleine Filmauswahl zeigen zu können, die mit Leichtigkeit und Humor über interessante Themen informiert. Es werden Geschichten von Menschen und deren Alltag erzählt, die für uns verborgen geblieben sind. Doch wie sie auch schwierige Lebenssituationen bewältigt haben, kann den Zuschauern Ermutigung und Inspiration zugleich sein.
    Scenarios from the Sahel
    Aids-Präventionsspots aus Westafrika
    1990er / 15 Min / Engl. OF

    Iron Will / Just Once / The Shop / The Warrior so lauten die Titel der vier Aids-Präventionsfilme, die in 1997 von afrikanischen Filmemachern mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern Afrikas (Burkina Faso, Mali, Nigeria und Mauritanien) erarbeitet wurden. Die Jugendlichen haben die Story Lines selbst geschrieben und sie mit Hilfe professioneller Filmteams umgesetzt. Bestechend sind die Direktheit und der Humor der kleinen Geschichten. Die Filme stellen eine der Strategien der HIV/Aids Präventionsarbeit in Sub-Sahara Ländern dar.
    Die Kurzfilme werden durch Esther Hingst von Jambo – Kinderförderung e.V. vorgestellt.
    Esther Hingst, Kenianerin und Sozialarbeiterin hat Jambo Kinderförderung gegründet. Der Verein unterstützt kenianische Kinder deren Familien an HIV/Aids leiden. Die deutsch-afrikanische Initiative finanziert die Schulgebühren der mittellosen Mädchen und Jungen. Sie vermittelt Patenschaften und engagiert sich sowohl in Kenia als auch in Berlin in der HIV/Aids-Prävention.

    "STREET OF DREAMS"
    written and directed by
    Darnell Stephen Summers

    1993 / 88 Min / Dokumentation / dt. Untertitel

    "Harrison Avenue war das Zentrum für Schwarze Geschäftsleute und für das Nachtleben in der Kleinstadt Inkster in der Nähe von Detroit, Michigan. Heute sind die Bars, Hotels, Restaurants und Geschäfte eine deprimierende Ansammlung von Ruinen, leer stehenden Häusern und Brachland. Dazwischen gibt es einige Häuser, Kirchen und eine handvoll kleiner Geschäfte. Das Leben der Menschen auf den Straßen wird bestimmt durch Arbeitslosigkeit, Alkohol, Drogen und Kriminalität. Harrison Avenue bietet ihnen einen Zufluchtsort. "Street of Dreams" ist ein persönliches Portrait dieser Straße und ihrer Geschichte. Durch Szenen des täglichen Lebens und Interviews reflektiert der Film die Erfahrungen, Träume und Hoffnungen der Einwohner. Die Erinnerungen und Meinungen mehrerer Generationen zeichnet ein klares Bild eines schwarzen Ghettos in den U.S.A."

    Unterstützt durch die Berliner Filmförderung

    Edinborough International Film Festival, Cork Film Festival,
    Houston World Fest, Berlinale 1993,
    International Black Film Festival(2003)

  • Zwischenspiel – Modenschau 19.00 Uhr

    Mode im afrikanisch-deutschen Stil
    aus afrikanischen Stoffen für Frauen und Männer
    African Mode Design by Olivia

  • Performance 19.30 – 21.00 Uhr

    "Aber unsere Stärke, sollte sie nicht darin bestehen, dass wir die Konstrukte und Theorien über uns ad absurdem führen, sie hinter uns lassen?"
    Wilhelm Amo

    Poetry Performance

    Mary in Action – poems on live, love and learning

    Meryl Prettyman aka Mary in Action began performing her self written poems in Hamburg in 2003. Since then she's excited her audiences with her funny, at times political, sad, and sweet style of reading. Meryls experience as a dancer, actor, teacher and performer naturally enhance her presence on stage. Meryl has been writing and performing her poems for the past 5 years at various venues in Berlin and Hamburg.

    Meryl Prettyman aus Kalifornien ist Mary in Action. Seit fünf Jahren begeistert sie ihr Publikum zwischen Hamburg und Berlin mit ihrem inspirierten Auftritten. Die Poetin, Tänzerin und Schauspielerin trägt ihren Gedichten, über das Leben mit viel Witz und Humor vor.

    Afro-Deutsche Geschichten. Ein schwarz-weißer Heimatabend mit Musik.
    LiberatioNOIR zeigt eine Kabarettistische-szenische Lesung.
    Idee und Konzept Lara Sophie Milagro
    Dramaturgie LiberatioNOIR
    Assistenz Rebecca Gomado

    LiberatioNOIR ist eine junge afro-deutsche Theatergruppe, die neben Beruf und Studium und mit viel Engagement nach anderen Ausdrucksformen sucht. Eine authentische Theatersprache voller Humor und Selbstironie haben sie bereits gefunden. „…Deutscher sein ist schwer. Afro-Deutscher sein ist noch schwerer.“ Als schwarze Deutsche und schwarze Menschen in Deutschland leben und trotzdem weder den Humor noch die Hoffnung zu verlieren, Terroristen und Gutmenschen ein Schnippchen zu schlagen, siech gegen kleine Diskriminierungen und große Unverschämtheiten zu behaupten und dennoch manchmal einfach nur ratlos zu sein – das zeigen LiberatioNOIR in ihrem Stück. Es spielen mit Jonathan Aikins, Naomi Bendt, Aicha Diallo, Sebastian Fleary, Kerrin Henry, Lara-Sophie Milagro und Naomi Noi.

  • Konzert 21 Uhr

    e.p.Didgeing drums
    E-drums + didgeridoo Improvisations

    Paul Zillmer, Lead-/ Bass-Didgeridoo /26 J. Neben der althergebrachten rhythmischen Spielweise versucht er zunehmend, Melodien von Liedern mit den Didgeridoo-Obertönen nachzuahmen oder sie mit einer anderen dazu passenden Melodie zu begleiten. Dies lehrt ihn das enorme Spektrum von sensiblen, kraftvollen, erdigen Tönen und Schwingungen dieses Musikinstruments.
    Eve Lineth Drummerin & Percussionistin: Seit neustem erweitert ein E-Drum ihr Equipment, nach dem Motto „say it proud I´m black and loud“ versucht sie die Seele jedes Stücks zu erfassen, um mit dem nötigen Groove ihre Message zu transportieren.
    Rebecca Gomado & Friends: Die Sängerin Rebecca Gomado togoisch-deutscher Herkunft stellt sich mit einer Kostprobe ihrer musikalischen Arbeit vor. Ihre eher zurückhaltende Musik verbindet viele Stile und Musikrichtungen, so braucht und bekommt sie auch kein Label. Die Synthese überrascht und lässt aufhorchen. Begleitet wird sie von dem leidenschaftlichen Musikern Mike Russell (E-Gitarre, Gründer der Mike Russell Band) und Roland Matthies (Keyboard), die dem Berliner Publikum auch wohlbekannt sind.

    NAKADI - Tribute to the KORA
    Übersetzung: Kommt! Schaut Euch diese tolle Musikgruppe an!

    Djelifily Sako, der aus Mali stammende Griot, ist ein Meister der Kora, der 21-seitige Stegharfe. Djelifily war Schüler des Korameisters Sidiki Diabate. Heute spielt er mit seiner neuen Band NAKADI. Es überrascht zu sehen, wie wunderbar die verschiedenen Instrumente Kora, Kontrabass, Talkingdrum und Trompete zusammenpassen. Also: „Kommt! Schaut Euch diese tolle Musikgruppe an!“

    Areno Anuku und Peter Hofmann
    Soul und Blues von ‚Blond & Beyond’

    Arenor Anuku (Gitarre / Gesang) und Peter Hofmann (Gitarre / Gesang / Harp) sind seit kurzem als Duo unterwegs und nennen sich ‚Blond & Beyond’. Der Name lässt kaum Rückschlüsse auf die Musik zu, denn sie spielen einen ganz famosen Gospel, Soul und Blues Mix mit deutschen und englischen Texten. Wer sie schon mal gehört hat, der weiß, dass Anuku und Hofmann ein ganz besonderes Hörerlebnis bieten und ihr Publikum damit in Schwingung versetzen.

  • Disco mit DJ Ghazi zum Anschluss

    Café / Bar - Soulfood - Büchertisch -
    Modernes und Feines aus Afrika von Abenna Adomako

  • Eintritt 6,- / 8,- Euro

Programminformation unter www.joliba-online.de
E-Mail: jolibasnafude oder Tel. 030-610 76 802